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Im Rahmen der Reihe Landshut im Nationalsozialismus zeigen wir am 9.10. TODESZUG IN DIE FREIHEIT, die Geschichte eines außergewöhnlichen KZ-Transports in den letzten Kriegstagen.
Im Anschluss laden wir Euch zu einem Filmgespräch mit Regisseur Thomas Muggenthaler ein.

Unser Programm

19:00

LOVE LIES BLEEDING  (DF)

Cinema Obscure

USA/GB 2023, 104 Min. FSK 16
Regie: Rose Glass
mit Kristen Stewart, Anna Baryshnikov, Katy O’Brian, Jena Malone, Ed Harris

Knallharte „Drive Away Dolls“ in einem wüsten 80er Jahre-Setting voll Schweiß, Blut und anderer Körperflüssigkeiten

19:00

TODESZUG IN DIE FREIHEIT

Landshut im Nationalsozialismus

D 2018, 45 Min.
Regie: Andrea Mocellin und Thomas Muggenthaler

Die Geschichte eines außergewöhnlichen KZ-Transports in den letzten Kriegstagen – mit kompetent begleitendem Filmgespräch!

18:00

THE DEAD DON'T HURT  (OmU)

USA/MEX 2023, 129 Min. FSK 12
Regie: Viggo Mortensen
mit Vickie Krieps, Viggo Mortensen, Sally Mcleod

Fast klassischer Western um große Gefühle, Rache und Vergebung


20:30

PROBLEMISTA  (OmU)

USA 2023, 104 Min. FSK 12
Regie: Julio Torres
mit Julio Torres, Tilda Swinton, Isabella Rossellini, RZA

Eine überbordende Groteske auf dem harten Boden des „American Dreams“

18:00

PETRA KELLY - ACT NOW!

MonatsDoku

D 2024, 95 Min.
Regie: Doris Metz
anschließend Filmgespräch mit Regisseurin Doris Metz

Portrait der politischen Aktivistin und Ikone der Friedensbewegung, im Rahmen der LETsDOK-Dokumentarfilmtage


20:30

WAS WILL DER LAMA MIT DEM GEWEHR?  (DF)

The Monk and the Gun – BHT/USA/F/TW 2023, 107 Min. FSK 0
Regie: Pawo Choyning Dorji
mit Tandin Wangchuk, Tandin Sonam, Deki Lhamo, Pema Zangmo Sherpa

Entzückende Satire vom Einzug der „Zivilisation“ im Königreich Bhutan

Unsere Empfehlungen

TODESZUG IN DIE FREIHEIT – Die Geschichte eines außergewöhnlichen KZ-Transports in den letzten Kriegstagen am 9.10.

Es ist eine Aktion »purer Menschlichkeit«, die in den letzten Kriegstagen im noch von der deutschen Wehrmacht besetzten Tschechien stattfindet. Ein aus 77 aneinander gereihten Kohlewaggons bestehender Zug – vollgepfercht mit Gefangenen, mit Sterbenden, mit der Willkür der SS-Wachen ausgesetzten Menschen – soll in ein KZ transportiert werden. Es kommt so schlimm, wie es sich anhört – aber auch anders, als geplant. Andrea Mocellin und Thomas Muggenthaler erzählen in ihrer Dokumentation diese einzigartige Geschichte vom Transport quer durch das damalige Protektorat Böhmen und Mähren. Jahrelang haben die beiden Autoren, die 2015 für den Film "Verbrechen Liebe“ mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet wurden, diese Geschichte recherchiert. Es ist ihnen gelungen, zahlreiche Zeitzeugen zu finden: sowohl Menschen, die damals in den Waggons um ihr Leben rangen, als auch Helfer, die damals tatkräftig dabei waren. (» Info)

TODESZUG IN DIE FREIHEIT

(3:20)

Im Rahmen der Reihe Landshut im Nationalsozialismus mit anschließendem kompetent vom Regisseur Thomas Muggenthaler begleitendem Filmgespräch

PROBLEMISTA – Vom Tellerwäscher zum Millionär? Ein Fiebertraum in sozialer Kälte ab 4.10.

Der kleine Bruder von "Everything Everywhere All at Once" und das als Regiedebüt: Webseiten verwandeln sich in Menschen, Büros werden zu kafkaesken Labyrinthen, Augen glühen plötzlich bedrohlich rot. Aber trotz aller surrealen Schlenker ist der Film die behutsame Erzählung der Freundschaft zwischen Alejandro und Elizabeth. Alejandro stammt aus El Salvador und will eigentlich Spielzeug-Designer werden, nur auf dem Weg zu seinem Traumjob verheddert er sich in der amerikanischen Einwanderungsbürokratie. Es ist die furienhaft aufspielende Tilda Swinton, die in ihrer Rolle als Elisabeth alle Tagträumereien entzweireißt und Problemista fest in der Realität verankert. Julio Torres gelingt in seinem Erstlingswerk das Unmögliche: Eine Freundschaft und Zuneigung zwischen zwei ungleichen Hauptfiguren aufblühen zu lassen, die uns Zuschauer einfach mitreißt. Ihm ist ein ganz besonderes Kleinod gelungen, ungewöhnlich und wunderbar schräg. (» Info)

PROBLEMISTA

(2:24)

artechock.de: Amerikanische Albtraumwelt, kino-zeit.de: The Story of Alejandro, epd-film.de: Verspieltes Märchen und lakonische Satire, eine hochfliegende Fantasie, mit Erdung im Alltag, perlentaucher.de: Im übermütterlichen Auftrag

PETRA KELLY - ACT NOW! – "Time is running out" über die Symbolfigur der Friedensbewegung in Europa und ein Filmgespräch mit Regisseurin Doris Metz am 11.10.

Petra Kelly glaubte daran, dass man als einzelner Mensch die Welt verändern kann. Auf dem Höhepunkt des Rüstungswettlaufs zu Beginn der 1980er Jahre brachte sie Hunderttausende auf die Straße, um gegen die Stationierung von Atomraketen auf westdeutschem Boden zu protestieren. Sie wurde nicht nur als Mitbegründerin der Grünen und als deren Star berühmt, sondern auch als eine Frau, die in der Lage war, eine neue, weltverändernde Politik zu begründen und es mit zwei Supermächten aufzunehmen. Bereits vor 40 Jahren forderte sie unerbittlich die radikale Transformation der Gesellschaft. Dabei waren Umwelt-, Friedens- und Menschenrechtsfragen für sie gleichbedeutend. Die faktenreiche Doku huldigt einer Persönlichkeit, die in ihrem Kampf für Frauenrechte und Klimaschutz und ihrer internationalen Ausrichtung und Vernetzung eine Ausnahmeerscheinung war. Ihrer Zeit weit voraus und heute ein Vorbild für viele junge Menschen. (» Info)

PETRA KELLY - ACT NOW!

(2:09)

artechock.de: Die Visionärin, der zu wenig Zeit blieb, zeit-online.de: Eine moralische Haltung, für die Grüne heute gegeißelt werden, film-rezensionen.de: Geprägt durch Martin Luther King

DIE FOTOGRAFIN – Vom "vie en rose" in Hitlers Badewanne ab 24.10.

Elisabeth „Lee“ Miller hat viele Leben gelebt. Die meisten davon sind schon vorüber, wenn Ellen Kuras’ filmische Hommage an eine der wichtigsten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts einsetzt. Eine Paraderolle für Kate Winslet – aber ein unvollständiges Bild, denn mit Biopics ist das so eine Sache: Ein Leben das aufregend genug war, verfilmt zu werden, sprengt automatisch den Rahmen. Und so beschränkt sich die Erzählung über die ebenso schillernde wie zerrissene Persönlichkeit praktisch komplett auf ihre Mission als Kriegsfotografin im Zweiten Weltkrieg. Hier zeigt sich aber, wie die Kriegserfahrungen ihr späteres Leben, ihre seelischen Qualen, ihren Alkoholismus und die Beziehung zum Sohn nachhaltig geprägt haben. Kate Winslet, die den Film auch produziert hat, überzeugt mit einem kraftvollen Porträt, das sich klassischen Starke-Frauen-Klischees entzieht, aber auch entschieden die Frage stellt, wieso sollen die Männer bestimmen? (» Info)

DIE FOTOGRAFIN

(1:49)

taz.de: Sie will das Grauen dokumentieren, artechock.de: Lee Millers entschlossener Blick, treffpunkt-kritik.de: Kate Winslet in Höchstform