Kinoptikum

Veranstaltungen und Filmreihen 2022

DetailsOPEN AIR KINO - das Kinoptikum unterwegs an der Rochuskapelle

Mi, 3.8.

DER SWIMMINGPOOL

Forever young - zum 40. Todestag der anbetungswürdigen Romy Schneider das flirrende Beziehungsdrama unter der sengenden Sonne St. Tropéz´
Das Paar, Jean-Paul und Marianne, genießt seinen Urlaub in St. Tropez, im Landhaus eines vereisten Freundes. Ihr Urlaubsglück trübt sich jedoch, als unerwartet der Plattenproduzent Harry mit seiner frühreifen 18-jährigen Tochter Penelope auftaucht. Harry wollte dem befreundeten Paar eigentlich nur einen kurzen Besuch abstatten, doch Marianne lädt die beiden ein, zu bleiben. Zwischen den Männern gärt eine unterschwellige Rivalität. Eifersüchtig belauert Jean-Paul Harry und Marianne, die, bevor sie Jean Paul kennen lernte, die Geliebte von Harry war. Nachdem er seine Frau in Harrys Armen erwischt, rächt er sich, indem er dessen Tochter verführt. Als Harry davon erfährt, entbrennt ein tödlicher Streit.
(Regie Jacques Deray, Frankreich/Italien 1968, 113 Min.)
Do, 4.8.

JONAS DEICHMANN - DAS LIMIT BIN NUR ICH

Das filmische Dokument eines wahren Wahnsinnstrips um den ganzen Globus in atemberaubenden Aufnahmen
Der Stuttgarter Extremsportler Jonas Deichmann begann im September 2020 mit dem bis dahin spektakulärsten Projekt seines Lebens: dem „Triathlon 360°“, einem Triathlon um die ganze Welt. Und das mitten in der zweiten Welle der Corona-Pandemie. Deichmann legte dafür die 120-fache Ironman-Distanz am Stück zurück. Nach 430 Tagen, über 450 Kilometern im Wasser, 21.000 zurückgelegten Kilometern auf dem Rad und mehr als 5000 gelaufenen Kilometern vollendete er fast genau ein Jahr später seine Soloweltumrundung. Das sehr persönliche, vielseitig umgesetzte Roadmovie, ein Mix aus Sportfilm, Reise-Doku und Reportage, zeigt diesen, über ein Jahr währenden Wahnsinns-Trip durch die Alpen, das Adriatische Meer und zahlreiche Länder der Welt: von Österreich, Kroatien und Mazedonien über Russland, die Türkei und Mexiko bis in die USA.
(Regie Markus Weinberg, D 2022, 105 Min.)
Fr, 5.8.
Im Kino

DAS LICHT, AUS DEM DIE TRÄUME SIND

Herzerwärmendes Cinephil-Good-Drama - eine Liebesbezeugung an das Kino in warmen und poetischen Bildern
Heute wegen unklarer Wetterlage im Kino!
Der große Saal, die rauschenden Farben, das Rattern des Filmprojektors – die erste Kinoerfahrung ist eine ganz besondere. Auch die Welt von Samay, der mit seiner Familie in einem kleinen Dorf in Indien lebt, wird auf den Kopf gestellt, als er von seinem Vater zum ersten Mal in das örtliche Kino mitgenommen wird. Danach ist er sich sicher: Er möchte Filme machen! Ein glücklicher Zufall lässt ihn auf den Filmvorführer Fazal treffen, der von den Kochkünsten von Samays Mutter begeistert ist und ihn im Austausch gegen den Inhalt seiner Lunchbox kostenlos Filme schauen lässt. Kurzerhand beginnt Samay die Schule zu schwänzen und seine Zeit lieber im Projektionsraum des Kinos zu verbringen. Regisseur Pan Nalin ist ein zärtlicher und bewegender Liebesbrief an die Kraft des Kinos und des Geschichtenerzählens auf der großen Leinwand gelungen. Ein kraftvoller und entzückender Film, der in eine wunderbare Welt aus Licht und Zelluloid entführt und beweist, dass der Traum des Kinos nie zu groß geträumt werden kann.
(Regie Pan Nalin, Indien/Frankreich 2021, 110 Min.)
Sa, 6.8.

WILLKOMMEN IN SIEGHEILKIRCHEN - DER DEIX FILM

Jugendjahre eines Rotzbuam am Rande des Wienerwalds - bevölkert von fast fleischgewordenen Deixfiguren und unserem lieben Wirt, dem Poldi
In Siegheilkirchen, einem Ort im erzkatholisch geprägten Hinterland der Alpenrepublik, hadert in den 1960er Jahren der von allen nur Rotzbub genannte Sohn braver Wirtsleute mit der spießigen Enge seiner Heimat. Doch sein Zeichentalent, das sich unaufhaltsam Bahn bricht, verschafft nicht nur seinem eigenen Unmut ein Ventil. Er unterhält damit auch noch seine Mitschüler, gibt die lächerlichen Obrigkeiten einer Orgie schamlosen Gelächters preis und rettet endlich seine Angebetete, die wunderschöne Mariolina, vor den bösartigen Nachstellungen einiger Ewiggestriger. Der Stil und die Zeichnungen basieren auf dem Figurenkosmos des 2016 verstorbenen österreichischen Karikaturisten, Grafiker und Cartoonisten Manfred Deix. Mit bissigem Humor und politischer Brisanz erzählt der Film vom Mut, enge Wertesysteme zu hinterfragen und seine Träume zu leben.Selbst wer kein Fan von Animationsfilmen ist, sollte sich dieses Highlight nicht entgehen lassen. Der tiefschwarze, anarchistische Humor trifft ins Mark.
(Regie Markus H. Rosenmüller, Santiago Lopez Jover, D 2021, 85 Min.)
Mi, 10.8.

DIE ODYSSEE

Die berührende, allzeit aktuelle Geschichte einer Flucht in, auf Glas gemalten Bildern. Eine außergewöhnliche, absolut sehenswerte Filmerfahrung!
Kyona und Adriel laufen durch den Wald, als sie aus der Richtung ihres Dorfes Rauch sehen. Es wird überfallen und so sind Kyona und Adriel gezwungen, mit ihren Eltern zu fliehen. Doch schon bald wird die Familie getrennt, woraufhin die Geschwister auf sich allein gestellt sind. Auf ihrer beschwerlichen Reise einem unbestimmten Ziel entgegen schließen sie neue Freundschaften, entfliehen immer wieder den Wirren des Krieges und werden schneller erwachsen, als ihnen selbst lieb sein kann. Über viele Jahre hinweg arbeitete Florence Miailhe an ihrem eindrucksvollen Film. Der mit Öl auf Glas gemalte Film ist ein Meisterwerk der Handarbeit, ausgesprochen charmant und eigen und mit einer Geschichte, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen fasziniert, Die gemalten Bilder fangen die Stimmung auf eine Art ein, die weder in einem Realfilm, noch einem klassischen Animationsfilm so möglich gewesen wäre.
(Regie Florence Miailhe, Frankreich/Tschechei/Deutschland 2020, 84 Min.)
Do, 11.8.

MONTE VERITÀ - DER RAUSCH DER FREIHEIT

Die Geschichte einer jungen Frau auf dem Wege zur Selbstbestimmung inmitten einer frühen Hippie-Kommune im Tessin
1906: Eine Zeit im Umbruch. Ängste und Hoffnungen prägen die Gesellschaft. Die ersten Aussteiger - zu denen auch der junge Hermann Hesse zählt - suchen ihr Paradies und finden es im Süden der Schweiz, auf dem Monte Verità. Die Reformer legen nicht nur ihre Kleider ab, sondern ebenso das geistige Korsett, an dem die Gesellschaft zu ersticken droht. Auch die junge Mutter Hanna Leitner zieht es ins tessinische Ascona, um ihrer bürgerlichen Rolle zu entfliehen. Hin- und hergerissen zwischen Schuldgefühlen gegenüber ihrer zurückgelassenen Familie und der Faszination eines selbstbestimmten Lebens entdeckt Hanna nicht nur ihre Leidenschaft zur Kunst der Fotografie, sondern findet - inmitten idyllischer Natur - ihre eigene Stimme.
(Regie Stefan Jäger, Schweiz/Österreich/Deutschland 2021, 116 Min.)
Fr, 12.8.

DAS GESPENST

40 Jahre nach seiner skandalträchtigen Premiere und im Gedenken an den großen Sturschädel dessen Christuspassion im Schatten der Rochuskapelle
Eine lebensgroße Christusfigur in einem Kloster steigt auf die Klage einer enttäuschten Oberin vom Kreuz, um als "Ober" mit der Polizei, mit einem Bischof und mit Münchener Passanten in Konflikt zu geraten. Aus extrem subjektiver Sicht stellt der Film die Frage, was Jesus tun würde, käme er heute nach Bayern. Achternbuschs provokative Attacke auf Kirche und Staat verursachte 1983 heftige Gegenreaktionen deutscher Bischöfe, der Staatsanwaltschaft und des Bundesinnenministers. Widerwärtig, blasphemisch und säuisch", fand der Minister den Film; die öffentliche Auseinandersetzung führte aber auch zu einem gesteigerten Publikumsinteresse: 150 000 Menschen sahen "Das Gespenst" im Kino, mehr als jeden anderen Film des Regisseurs. Nun ist er selbst ins Himmelreich entstiegen. Und nebenbei bemerkt, erst 2008 wurde die Altersfreigabe ab 18 aufgehoben.
(Regie Herbert Achternbusch, Deutschland 1982, 88 Min.)
Sa, 13.8.

PARALLELE MÜTTER

Zwei Frauen, zwei Schwangerschaften, zwei Leben: Das großartiges Melodram von Leid und Herrlichkeit und den Nachwehen der Franco-Ära nun nochmals unter freiem Himmel
Janis und Ana erwarten beide ihr erstes Kind und lernen sich zufällig im Krankenhaus kurz vor der Geburt kennen. Beide sind Single und wurden ungewollt schwanger. Janis, mittleren Alters, bereut nichts und ist in den Stunden vor der Geburt überglücklich. Ana, das genaue Gegenteil, ist ein Teenager, verängstigt und traumatisiert, die auch in ihrer Mutter Teresa kaum Unterstützung findet. Die wenigen Worte, die sie in diesen Stunden im Krankenhausflur austauschen, schaffen ein enges Band zwischen den beiden. Doch ein Zufall wirft alles durcheinander und verändert ihr Leben auf dramatische Weise. Seit seinem Durchbruch in den 1980er-Jahren ist der spanische Autor und Regisseur Pedro Almodóvar kaum mehr aus dem Reigen europäischer Filmschaffender wegzudenken. Mit seinem neuen Film unterstreicht der Auteur einmal mehr, dass er stilistisch alle Fäden in der Hand hat – und nach wie vor ein spannender Geschichtenerzähler ist.
(Regie Pedro Almodóvar, Spanien 2021, 126 Min.)
  • Einlass ab 20 Uhr, freie Platzwahl, Getränke erhaltet Ihr vor Ort
  • Filmstart gegen 21.00 Uhr, bei schlechtem Wetter im Kinoptikum
  • Eintrittspreise: 7,00 / 6,30 € (10-er Karte)
  • Karten sind an der Abendkasse erhältlich, freie Platzwahl.

Wir freuen uns, unterstützt vom Haus International, das Open Air Kinofest 2022 an der Rochuskapelle ankündigen zu dürfen.

» Lageplan Rochuskapelle Landshut

DetailsCinéma français im Herbst 2022

Anläßlich des französischen Wochenendes der Stadt Landshut von 30.09. - 02.10. präsentieren wir aktuelle Perlen des französischen Kinos im untertitelten Original und in deutscher Fassung. Auch für den Nachwuchs ist was dabei, DER KLEINE NICK AUF SCHATZSUCHE in unserer KinderKino-Reihe vom 24.9. bis 12.11.!

Di, 20.09.
bis Sa, 1.10.

DIE ZEIT, DIE WIR TEILEN

Ein sinnlicher, sehr französischer Flaneursfilm, der mit leichter Hand die großen Fragen des Lebens behandelt
Die Pariser Verlegerin Joan Verra trifft nach Jahrzehnten ihre erste große Liebe wieder. Aufgewühlt verlässt sie Paris und zieht sich in ihr Landhaus zurück. Dort beginnt sie, ihr Leben Revue passieren zu lassen. Joans Erinnerungen verdichten sich mehr und mehr zu einer emotionalen Reise, bei der Wunsch und Wirklichkeit verschwimmen. Doch sie ist nicht allein: Es begleiten sie der exzentrische Schriftsteller Tim Ardenne (überragend exaltiert Lars Eidinger), der als einzige Konstante fest an ihrer Seite zu stehen scheint, und ihr Sohn Nathan, den sie allein großzog. Der Film feierte seine Weltpremiere auf der 72. Berlinale. Und damit genau dort, wo die großartige Isabelle Huppert mit dem Goldenen Bären für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurde. In ihrem neuen Film verkörpert sie Joan Verra in ihrer Paraderolle als selbstbewusste, aber unnahbare Frau. Lars Eidinger spielt mit seinem Image als Schauspieler, der sein Leben zu einer einzigen Kunst-Performance macht und glänzt als unverbesserlich sturer Verliebter.
(Frankreich/Irland/Deutschland 2022, 101 Min.)
Do, 22.9.
bis Do, 6.10.

DIE MAGNETISCHEN

Die Geschichte einer Jugend in den 80ern - humorvoll, herzerwärmend und pulsierend - ein Film wie ein Mixtape!
Frankreich Anfang der 1980er: In ihrem verschlafenen Heimatdorf betreiben Philippe und Jerôme einen Radiosender und huldigen ihrer Liebe zur Rockmusik. Als Marianne mit ihrer kleinen Tochter aus Paris in den Ort zurückzieht, ist es um die Brüder geschehen und beide verlieben sich Hals über Kopf in sie. Mit seiner einnehmenden Art kann Jerôme Marianne schnell für sich gewinnen, während Philippe sich nicht traut, seine Liebe zu zeigen. Er wird zum Militärdienst eingezogen und nach West-Berlin versetzt. Dort verändert die Begegnung mit dem schillernden Radiomoderator Dany sein Leben. Vincent Maël Cardona gelingt es in seinem pulsierenden Film, die besondere Stimmung der 80er Jahre einzufangen: Die Mischung aus Melancholie und Resignation auf der einen und überschwänglicher Lebensenergie und Kreativität auf der anderen Seite. Diese besondere Energie ist wie ein sehnsüchtiges Lachen, kongenial unterstützt durch den Soundtrack mit Titeln von Joy Division, The Undertones, Iggy Pop oder Gang of Four.
(Frankreich/Deutschland 2021, 89 Min.)
Fr, 30.9.
Mi, 12.10.

DER SOMMER MIT ANAÏS

Der chaotische Liebesreigen eines Wirbelwinds im malerischen Licht eines französischen Sommers
Anaïs ist impulsiv, stürzt sich voller Lebenslust in ihren Alltag und denkt nicht ans Morgen.Mit ihrem charmanten Wesen fasziniert und verführt sie die Menschen um sich herum: Die Folgen sind Geldsorgen, unbeständige Beziehungen und die Frage, ob es die große Liebe überhaupt gibt.Als ihr Freund sie verlässt und Anaïs auf den Verleger Daniel trifft, verliebt der sich auf der Stelle in sie. Aber Anaïs, die auf den ersten Blick so sprunghaft und spontan wirkt, sehnt sich danach, die große Liebe im Leben zu finden. Als sie auf Daniels Frau, die erfolgreiche Schriftstellerin Émilie, trifft, spürt sie, wie die Macht der Gefühle sie überwältigen. Die phantasievoll umgesetzte Liebesdramödie porträtiert eine Frau am Wendepunkt ihres Lebens und überzeugt mit gefühlvollen Bildern sowie unaufdringlichem Score. In ihrem Langfilmdebüt entführt die Regisseurin Charline Bourgeois-Tacquet die Zuschauerinnen und Zuschauer in eine Welt zwischen Pariser Großstadtflair und ländlicher Idylle.
(Frankreich 2021, 98 Min.)
Do, 27.10.
bis Sa, 5.11.

WIE IM ECHTEN LEBEN

Juliette Binoche "Ganz unten": Ein ergreifendes Feelgood-Sozialdrama zwischen Dichtung und Wahrheit
Eine französische Schriftstellerin heuert undercover in der nordfranzösischen Hafenstadt Caen als Reinigungskraft an, um die Arbeitsbedingungen von Menschen kennenzulernen, die in prekären Verhältnissen schuften. Doch während sie wie eine Touristin eine ihr fremde Welt erkundet, ist das für ihre Kolleginnen die knallarte Realität, aus der es kein Entkommen gibt. Die Adaption eines literarischen Tatsachenberichts ist ein aufrüttelnd und zutiefst berührend erzähltes Kinoerlebnis. Regisseur Emmanuel Carrère versammelt ein umwerfendes und humorvolles Schauspielerinnen-Ensemble, das Leid und Liebe einer echten „Arbeits-Gemeinschaft“ zeigt. Ein weitsichtiger und sehr aktueller Film über die tiefen Gräben in unserer Gesellschaft und liebevolle Freundschaft, die von deren Überwindung träumt.
(Frankreich 2021, 106 Min.)
Do, 10.11.
bis Mo, 21.11.

VORTEX

Der französische Extremfilmer Gaspar Noé wendet sich zärtlich dem Alter zu und wir bekommen einen wunderbaren Liebesfilm
Auf den ersten Blick betritt Noé mit Vortex neue Wege, doch das streng komponierte Drama über zwei alte, sterbende Menschen reiht sich in Wahrheit nahtlos in das Werk eines der innovativsten, ungewöhnlichsten Regisseure unserer Zeit ein. Vortex ist forderndes wie stellenweise melodramatisch überhöhtes, auch spitzzüngiges, aber nie rührseliges Kino der kontemplativen Art, das lange nachhallt und im beständig überraschungsreichen Oeuvre Noés jetzt schon einen Sonderstatus als erstes Alterswerk einnimmt. In Summe ist das schonungslos ehrliches Kino, das mitreißt und auf der Leinwand über sich, seinen Schöpfer, die parallele Verzahnung mit der Filmgeschichte wie mit der eigenen Entstehungszeit während des Lockdowns rücksichtslos nachdenkt. Kurzum: Das ist Noés bis dato provokantester Film – und sein bester.
(Frankreich 2021, 135 Min.)
Geplant

GAGARINE - Einmal schwerelos und zurück

Vom Zauber zwischen Alltag und Aufbruch
Der 16-jährige Yuri hat sein gesamtes bisheriges Leben in den Gagarine-Türmen verbracht, einen gigantischen, maroden Sozialbau aus roten Ziegeln in den Randbezirken von Paris. Mit Feuereifer hält er den alten Wohnkomplex mit improvisierten Hausmeisterarbeiten in Schuss und träumt davon, eines Tages als Astronaut der Tristesse zu entrinnen. Doch als Pläne bekanntwerden, den Gebäudekomplex abzureißen, schließt er sich dem Widerstand an, der sich dagegen formiert. Gemeinsam mit Diana und Houssam macht er sich daran, Gagarine zu retten, indem sie das Anwesen in ein Raumschiff verwandeln, das dann für immer im All verschwinden wird. Ein Film, der einen mit wunderschönen Bildern wieder träumen und die Sterne ganz nah erscheinen lässt.
(Frankreich 2021, 97 Min.)

DetailsArchitektur- und Kunstfilmreihe ab Herbst 2022

In Zusammenarbeit mit architektur und kunst e.v. landshut

Monatlich am ersten Dienstag um 19 Uhr und Donnerstag um 18 Uhr
Di, 4.10.
Do, 6.10.

PARIS CALLIGRAMMES

Ulrike Ottinger verknüpft in ihrem Film historisches Archivmaterial mit eigenen Arbeiten zu einem Soziogramm ihrer Zeit als bildende Künstlerin in Paris. Die Stadt war in den 1960er Jahren Anziehungspunkt für Kunstschaffende aus aller Welt, ein pulsierender Energiestrom zwischen Traumbewältigung und Utopie. Erinnerungen an Pariser Bohème und dekoloniale Bewegung treffen auf Bilder einer multiethnischen Gesellschaft, von der „Librairie Calligrammes“, einem Treffpunkt deutscher Intellektueller im Exil, bis zur „Cinémathèque francaise“, welche Ottingers Liebe zum Kino entzündete.
(Deutschland/Frankreich 2019, 129 Min.)
Di, 8.11.
Do, 10.11.

IN DEN UFFIZIEN

Die Regisseure Corinna Belz und Enrique Sanchez Lansch nehmen in ihrem Dokumentarfilm die berühmten Uffizien in Florenz unter die Lupe. Dabei handelt es sich um ein Bürogebäude der Medici, in dem schon 1581 legendäre Kunstsammlungen ausgestellt wurden. Mit einer eindrucksvollen Kameraführung am Gemälde erforschen Belz und Lansch zugewandt und geduldig das heutige Museum und erklären, welche Auswirkungen es im 21. Jahrhundert auf die Stadt hat...
(Deutschland 2019, 100 Min.)
Di, 6.12.
Do, 8.12.

AALTO - ARCHITEKTUR DER EMONTIONEN

Alvar Aalto hatte eine eigene Meinung zur Architektur: “Es gibt nur zwei Dinge in der Architektur: Menschlichkeit oder keine.”. Die Regisseurin Virpi Suutari erzählt in ihrem Porträt vom Leben und Werk des finnischen Powerpaars, Alvar Aalto und seiner Ehefrau Aino. Der Film nimmt uns mit auf eine Reise zu den eindrücklichsten Aalto-Bauten, von Finnland über Russland und die USA bis nach Frankreich, und zeigt Begegnungen mit den Rockefellers, Le Corbusier und László Moholy-Nagy. Architekten, Kunstkritiker und seine Kinder äußern sich über die internationalen Erfolge des Mannes, der die moderne Architektur definiert hat.
(Finnland 2020, 107 Min.)

DetailsReden wir mal darüber - Filmgespräche und Lesungen im Kinoptikum

Fr, 22.7.
Fr, 23.9.
Filmgespräche im Kinoptikum

SHREDUP

Eine faszinierende Kurzdoku über ein ambitioniertes Recyclingprojekt im "Wilden Kurdistan".
In dem Kurzfilm "ShredUp" begleiten wir das gleichnamige und außergewöhnliches dezentrale Plastikupcycling Projekt  und die Menschen vor Ort in Kurdistan. Die Region und ihre Bewohner*innen leiden ständig unter Kriegen, Missständen und Genoziden. Gerade in der Stadt Halabja, die Ende der 80er Jahre durch Giftgasangriffe fast komplett zerstört wurde, hat auch heute noch mit den Folgen zu kämpfen. Darunter auch die Folgen in der Umwelt und dem Umgang der Regierung mit der schrecklichen Geschichte. Der Film gibt einen Einblick in ein Projekt und dessen Umfeld, welches zumindest für Einige Hoffnung weckt.
(Regie Richie Wilde, Deutschland 2022, 35 Min.)
Der Filmemacher und einer der Mitarbeiter kommen zu Besuch und präsentieren im Anschluss ihr Projekt.
So, 11.9.

AUF TOUR - Z´FUASS

Die außergewöhnliche Tournee zweier Musikanten
8 Tage, 55 kg Instrumente in 2 Rucksäcken, 3 Alphörner, 1 Akkordeon, 2 Trompeten, 1 Bass-Tuba, 1 Flügelhorn, ca. 200 Kilometer Fußweg, mehrere Tausend Höhenmeter, menschliche Begegnungen mit Hirten, Hüttenwirtinnen und -Wirten, Sennerinnen und Sennern, mit Wanderern und anderen Musikant*Innen, mit Kühen, Schafen und mit großartiger Musik zwischen alpenländischer Tradition und Moderne, zwischen ironisiertem Schlager und virtuosem Jazz. Konzerte in Waldlichtungen, auf Almwiesen und Berggipfeln, vor Alphütten und auf Dorfplätzen. Im Corona-Sommer 2020 wandern die Musiker Johannes Bär und Matthias Schriefl durch die Vorarlberger Alpen bis ins Oberallgäu und geben zahlreiche Konzerte. Der Dokumentarfilm huldigt der Kraft ihrer Klangexperimente und dem gemeinsamen Musizieren, das die unterschiedlichsten Stile vereint und alle Differenzen überwindet. Eine sympathische musikalische Pilgerreise, die auch für die Töne des Lebens sensibilisiert.
(Regie Walter Steffen, Deutschland 2021, 90 Min.)
Am Sonntag, den 11.9. kommt der Filmmacher Walter Steffen zu Besuch und steht uns für ein Filmgespräch zur Verfügung.
Sa, 1.10.
19:30 Uhr
Lesung im Kinoptikum

UNTER DEN WOLKEN

Achim Bogdahn präsentiert sein Buch Unter den Wolken
BR-Radiomoderator Achim Bogdahn schickt sich an, die höchsten Berge aller 16 Bundesländer zu erklimmen. Eigentlich interessiert er sichnicht fürs Wandern, aber als er von „Brocken-Benno“ hört, der im hohen Alter noch regelmäßigden Berg im Harz besteigt und damit sogar im Guinnessbuch der Rekorde verzeichnet ist,hat auch Achim Bogdahn die Abenteuerlust gepackt. Damit er nicht alleine wandert, lädt erbekannte Menschen aus den jeweiligen Regionen ein, ihn zu begleiten – von Bremen mit Henning Scherf bis zur Zugspitze mit Felix Neureuther. Unterwegs ist Achim Bogdahn nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln, übernachtet wird auch nicht in Hotels, sondern bei meist wildfremden Menschen auf dem Sofa. Aus all diesen wunderbaren und zum Teil skurrilen Begegnungen mit Prominenten und Nicht-Prominenten ist ein Buch entstanden, ein Buch über Deutschland, über Begegnungen und Gespräche, über Menschen und über das Leben – mit vielen Umwegen, Anekdoten und Exkursen.
Vorverkauf bei Buch Dietl oder im Schwarzen Hahn, Eintritt 10,00 / 8,00 (ermäßigt für Schüler und Studendten)
Lesung im Kinoptikum

DetailsCinema Obscure

Skurilles und abseitiges, grusliges und kontroverses Kino in Reihe!

Sa, 18.6.
bis Fr, 1.7.

THE INNOCENTS

Das Böse bleibt unergründlich, eine Sandkasten-Version der „X-Men“ als Fortführung der Entfremdungsstudien Michael Hanekes
Der Gedanke, Kinder als Quellen des Unheils aufzubauen, hat im Horrorkino seinen festen Platz. Gegenläufig zu gängigen Genresettings spielt der Film aber nicht in einem abgelegenen Landhaus, in dem wir von von einer Ausnahmesituation in die andere stürzen, sondern er spielt mitten in einer prall gefüllten Sozialsiedlung, fest verankert im Alltag. Die Kinder wenden ihre verborgenen Talente an, als sei es das Normalste der Welt. Neugierig, ja, mit staunenden Augen auch. Und niemand frägt sich, woher ihre paranormalen Fähigkeiten plötzlich kommen. Nichts wird überstürzt, die Spannung brodelt lange im Untergrund, nur um uns schließlich mit dem Alptraum von nebenan zu konfrontieren. Gnadenlos böse und dabei gnadenlos gut, ein ebenso radikales wie erschütterndes Meisterwerk!
(Norwegen, Dänemark, 2021, 115 Min.)
Fr, 7.10.
bis Sa, 15.10.

BLUTSAUGER

Die Weltrevolution trifft Slapstick und Rainer Werner Fassbinder Wes Anderson
August 1928. Der sowjetische Fabrikarbeiter Ljowuschka wird als Trotzki-Darsteller für den Film „Oktober“ des Regisseurs Sergei Eisenstein gecastet. Doch seine Träume vom Künstlerleben platzen, als der echte Trotzki bei Stalin in Ungnade fällt. So flieht der romantische Träumer aus der kommunistischen Heimat und will sein Glück in Hollywood versuchen. Noch steckt er allerdings in einem mondänen deutschen Ostseebad fest, wo er als verfolgter Aristokrat verkleidet das Geld für die Überfahrt nach New York zusammenstehlen will. Bei einem seiner Streifzüge lernt er die junge Fabrikbesitzerin Octavia Flambow-Jansen kennen, die die Sommermonate mit ihrem tölpelhaften Diener Jakob am Meer verbringt. Eine sommerliche Romanze bahnt sich an – dumm nur, dass in der Gegend Vampire ihr Unwesen treiben. Und noch dümmer, das Octavia selbst ein Blutsauger ist. Julian Radlmaier schert sich in seinem neuen Werk einen Teufel um Genrezuweisungen und historische Details, sondern feiert vielmehr fröhliche Urstände des Witzigen und der Fabulierlust.
(Deutschland, 2021, 125 Min.)
Sa, 8.10.
bis Mi, 19.10.

X

The Texas Porno Massacre – Ein unbehaglicher Backwood-Slasher mit überraschenden Zwischentönen
Texas 1979. Eine Gruppe junger Filmemacher macht sich auf den Weg zu einer abgeschiedenen Farm mitten im Nirgendwo, um dort endlich den Film zu drehen, der ihnen zum Durchbruch verhelfen soll – ein Porno. Doch als die zurückgezogen lebenden Farmbesitzer dem Treiben ihrer Gäste auf die Spur kommen, gerät der kreative Trip zum Kampf auf Leben und Tod. In der Folge wandelt sich der Film vom lustvollen Porno-Film-im Film zum blutig-brutalen Überlebenskampf, in dem unterdrücktes Begehren und religiöser Wahn gleichermaßen in den Vordergrund drängen.Ti West liefert dabei nicht nur einnehmende Figuren und spaßig-fiese Kills, sondern auch die wohl bestinszenierte Wassertier-Horrorszene seit Steven Spielbergs „Der weiße Hai“ – und das hätten wir bei einem Slasher, der mitten im staubigen texanischen Nirgendwo spielt, nun wirklich nicht erwartet.
(USA, 2022, 106 Min.)
Sa, 29.10.
bis So, 6.11.

VICIOUS FUN

Der Film hält, was der Titel verspricht - ein böser und blutiger Spaß für's Halloween-Feeling
Der Horrorfilmjournalist Joel will eigentlich nur der Affäre seiner insgeheim verehrten Mitbewohnerin nachspüren, findet sich aber nach einer durchzechten Nacht plötzlich in einer Selbsthilfegruppe wieder. Was an sich schlimmstenfalls unangenehm wäre, entpuppt sich jedoch als ziemlich bedrohliche Situation. Tatsächlich ist Joel in einer Gruppe von Serienkillern gelandet, die nicht nur Redebedarf zu haben scheinen. Was nach dieser Erkenntnis folgt, umschreibt der Titel selbst schon am Besten. Regisseur Cody Calahan und sein charismatischer Cast haben eine geradezu teuflische Freude daran, die Situation immer weiter zu eskalieren und mit irren Wendungen nur so um sich zu werfen. Mit seiner, trotz erheblichen Blutzolls, beschwingten Atmosphäre und einer ebenso hochwertigen wie rasanten ‚pedal to the metal’-Inszenierung ist diese etwas andere Serienkiller-Komödie der perfekte Party-Film.
(Kanada, 2020, 101 Min.)
Fr, 11.11.
bis Di, 22.11.

DARK GLASSES - Blinde Angst

Von Dunkelheit geblendet, eine betörende Traumwandler-Story vom Giallo-Altmeister Dario Argento
In seinem Comeback lässt er ein blutiges Genrekino wiederauferstehen, das misstrauisch auf die eigenen Mittel schaut: In Rom geht ein Mörder um, der es auf Prostituierte abgesehen hat. Als nächstes Opfer wurde die Sexworkerin Diana auserkoren. Bei einer Verfolgungsjagd gerät sie in einen Unfall, der ihr das Augenlicht raubt und den kleinen Chin zum Waisen macht. Aus Schuldgefühlen nimmt Diana den Jungen bei sich auf. Doch der Killer ist ihr nach wie vor auf den Fersen. Es beginnt eine erbarmungslose Hatz durch dunkle Gassen und nebelverhangene Wälder, bei denen Diana auf die Augen ihres Schützlings angewiesen ist, während ihr Verfolger eine immer länger werdende Blutspur hinter sich herzieht. Zehn Jahre nach seinem letzten Film ist Altmeister Dario Argento zurück. Anknüpfend an den italienischen Giallo inszeniert er einen packenden Thriller, der klassische Motive mit markanten, surreal düsteren Bildern vermischt. Ein Fieberwahn aus Angst und Blut, bei dem sich der rote Lebenssaft wie ein Gemälde über die Leinwand ergießt, begleitet von einem betörenden Synthwave-Score.
(Italien 2022, 86 Min.)
Sa, 24.11.
bis So, 7.12.

ACH DU SCHEIßE!

Im Dixiklo hört dich niemand schreien
Schummriges Licht, wabernder Bodennebel, eine sich räkelnde Frau, die verführerisch den Reißverschluss des Blaumanns öffnet, ein Striptease unterm Bauhelm, dazu Münchner Freiheit: „Ohne dich schlaf ich heut Nacht nicht ein“… Frank erwacht aus einem feuchten Traum, im wahren Wortsinn: Es tropft auf sein Gesicht. Er müht sich um Orientierung, die Kamera fängt schwankend das Innere eines Dixiklos ein, an der Wand ein Pin-up der Bauarbeiter, Frank liegt quer, das Dixiklo liegt auf der Seite, und Franks Arm... Mit dieser Anfangsszene setzt Tobias Rinker in seinem formidablen Debütfilm „Ach du Scheiße!“ klare Zeichen: enger Ort, eingeschlossener Protagonist und ein schmerzhafter Bodyhorror-Effekt, denn Frank ist festgenagelt durch einen langen Eisenstab.
(Deutschland 2022, 90 Min.)
Mo, 26.12.
bis Mo, 2.1.2023

MONA LISA AND THE BLOOD MOON

Ein greller Genre-Mix. so crazy, kaputt und korrupt wie seine Figuren, doch gerade darin liegt sein schmutziger Charme
Längst vergessen in einer Psychiatrie im Sumpfland von Louisiana erwacht die junge Mona Lisa in einer Blutmondnacht aus einer jahrelangen Lethargie. Dank ihrer mysteriösen Fähigkeit, den Willen anderer Menschen kontrollieren zu können, entflieht sie der Anstalt und findet sich auf den Straßen New Orleans wieder. Dort begegnet sie der Stripperin Bonnie, die Monas Gabe erkennt und sie bei sich aufnimmt. Während Bonnie die Kräfte der scheuen Frau für gemeinsame Raubzüge ausnutzt, entwickelt sich zwischen Mona und Bonnies zehnjährigem Sohn Charlie eine zarte Freundschaft. Doch die Diebstähle bleiben nicht unbemerkt und schon bald gerät Mona ins Visier der Polizei. Coole Neonbeleuchtungen, die Schwüle Louisianas, der abgerockte Charme des French Quarter, der sich förmlich mit den Händen greifen läßt und dazu ein bombastisch-treibender Soundtrack sowie viele Zitate und Versatzstücke, die einem seltsam vertraut vorkommen. Kurzum: Außergewöhnliches und zutiefst faszinierendes Kino.
(USA 2022, 106 Min.)

DetailsKinderKino - für klein und GROSS

Samstag und Sonntag, 15:30 Uhr, Eintritt 5 Euro
Sa, 24.9.
bis Sa, 12.11.

DER KLEINE NICK AUF SCHATZSUCHE

Passend zu unserer Reihe "Cinéma français": Das neueste Abenteuer des kleinen Nicolas und seiner Gang - nach den Comics von Goscinny und Sempé. In der glücklichen Welt des neunjährigen Nick gibt es außer Papa, Mama und der Schule vor allem seine Freunde. Zusammen sind sie die Unbesiegbaren und unzertrennlich. Zumindest denken sie das. Aber als Papa eine Beförderung erhält und verkündet, dass die Familie nach Südfrankreich ziehen muss, bricht Nicks Welt zusammen. Er kann sich kein Leben ohne seine besten Freunde vorstellen. Aber Die Unbesiegbaren haben einen Plan, um diesen schrecklichen Umzug zu verhindern: eine Schatzsuche!
(Frankreich/Belgien 2021, 103 Min., empf. ab 6 Jahren)
So, 25.9.
Sa, 22.10.

KIKIS KLEINER LIEFERSERVICE

In einer Vollmondnacht feiert Kiki ihren 13. Geburtstag. Nach alter Hexentradition muss sie nun ein Jahr auf Wanderschaft gehen und sich allein über Wasser halten. Sie schwingt sich mit ihrer schwarzen Katze Jiji auf einen Besen und fliegt in die Küstenstadt Korico. Junghexe Kiki darf in einer Bäckerei wohnen und startet einen fliegenden Lieferservice. Denn Fliegen ist die einzige magische Fähigkeit, die sie gut beherrscht. Trotzdem läuft es nicht so, wie Kiki hofft: Die Kunden sind unfreundlich, und dann verschwindet auch noch ein Teil ihrer Ware. Kein Wunder, dass sich Kiki einsam fühlt und Heimweh hat. Als sie dann auch noch ihre Fähigkeit zu fliegen verlernt, ist Kiki nah dran aufzugeben. Aber sie zeigt Mut und kämpft für ihr Glück. Ein zauberhafter Zeichentrickfilm vom Meister Hayao Miyazaki!
(Japan 1989, 102 Min., empf. ab 8 Jahren)
Sa, 8.10.
bis Sa, 19.11.

GESCHICHTEN VOM FRANZ

Der steinige Weg zum "echten Kerl" für den kleinen Franz. Fürs Schwärmen von der eigenen Jugend muss man vor allem eines sein: Längst erwachsen. Franz Fröstl ist neun Jahre alt, geht in Wien in die Schule und er weiß: Leicht hat man es nicht als Kind. Erstens ist er kleiner als die anderen Kinder. Und zweitens wird seine Stimme ganz hoch und piepsig, wenn er sich aufregt. Zu den Coolen von der Schule gehört man so definitiv nicht. Das muss man auch gar nicht, sagen Mama und Papa (Simon Schwarz). Aber haben Eltern eine Ahnung, wie es so ist, in der Klasse ununterbrochen gehänselt zu werden? Wenn es einem vorm strengen Lehrer Zickzack die Stimme verschlägt? Als Franz im Internet das 10-Schritte-Programm von Influencer Hank Haberer entdeckt, scheint die Lösung gefunden: Man muss nur trainiert sein, weniger lieb, sein Ding durchziehen und schon wird man ein echter Kerl! Doch Franz‘ beste Freundin, die kluge Gabi und sein Schulfreund Eberhard wissen längst: Es braucht gar keinen neuen Franz, denn so wie er ist, ist er großartig genug. Wunderbares Kinderkino nach Christine Nöstlinger!
(Deutschland/Österreich 2022, 78 Min., empf. ab 8 Jahren)
So, 9.10.
Sa, 15.10.

DER KLEINE MAULWURF

Acht Zeichentrickgeschichten um den kleinen Maulwurf, der sich mit Hilfe seiner Freunde spielerisch die Welt aneignet und dabei stets die Erfahrung macht, dass es für alle Probleme eine Lösung gibt. Ein kindgerechtes Zeichentrickfilmprogramm, bestehend aus acht Maulwurf-"Klassikern", die mit viel Witz und liebenswürdigem Charme ihre pädagogischen Botschaften vermitteln. (Episoden: 1. "Maulwurf & Lutschbonbon" ("Krtek a lizatko", 1970); 2. "Maulwurf im Zoo" ("Krtek v Zoo", 1969); 3. "Maulwurf & Auto" ("Krtek a auticko", 1963); 4. "Maulwurf & Karneval" ("Krtek na karnevalu", 1975); 5. "Maulwurf & Bulldozer" ("Krtek a buldozer", 1975); 6. "Maulwurf & Kaugummi" ("Krtek a zvykacka", 1967); 7. "Maulwurf & Weihnachten" ("Krtek o vanovich", 1975); 8. "Maulwurf als Maler" ("Krtek malirem", 1972)
(Tschechien, 1963 - 75, 66 Min., empf. ab 5 Jahren)
Sa, 29.10.
bis So, 4.12.

MEIN LOTTA-LEBEN 2 - ALLES TSCHAKA MIT ALPAKA

Lottas neue Abenteuer auf Klassenfahrt und in der Schule als würdige Fortsetzung der Kinderbuch-Adaption: Eigentlich hatte sich Lotta Petermann ja so richtig auf die Klassenfahrt gefreut. Irgendwie scheint sie dabei aber vom Pech verfolgt zu sein. Schlimm genug, dass die Fahrt von der unbeliebten Lehrerin Frau Kackert geleitet wird. Den Vogel schießt aber der zweite begleitende Erwachsene ab: Wie kommt ihre Mama Sabine bitteschön auf die Idee, dass ausgerechnet Papa Rainer als Begleitung mitkommen soll? Das ist doch voll peinlich! Während sich Lotta nun mit den Erwachsenen sowie diversen nervigen Mitschülern und Mitschülerinnen herumplagt, macht ein unheimliches Gerücht die Runde. Zuerst will niemand die Geschichte glauben – bis es zu einem Zwischenfall kommt, der ihnen zu denken gibt...
(Deutschland, 2022, 88 Min., empf. ab 8 Jahren)
Sa, 5.11.
bis Sa, 10.12.

TOTTORI! - Kopfüber ins Abenteuer

Eine spannende Geschichte, ganz unaufgeregt und natürlich erzählt – skandinavisches Kinderkino, das Alt und Jung begeistert: Zusammen mit ihrem Vater unternehmen die fünfjährige Billie und die neunjährige Vega einen Ausflug in die norwegischen Wälder. Doch plötzlich stürzt ihr Vater in eine Felsspalte und ist auf die Hilfe der beiden Mädchen angewiesen. Sie ziehen los, um Hilfe zu holen. Doch das ist leichter als getan, denn sie sind nun auf sich gestellt und ihr Gegner ist die Wildnis. Doch die beiden sind klug und meistern die Herausforderung mit viel Einfallsreichtum und Mut.
(Niederlande, 2022, 81 Min., empf. ab 6 Jahren)
Sa, 26.11.
bis Sa, 17.12.

PETTERSSON UND FINDUS - Das schönste Weihnachten überhaupt

Pettersson und Findus sitzen in der Tinte. Das kann doch nicht sein: Weihnachten ohne Christbaum! Und überhaupt: Es gibt ja noch so viel zu tun für das Fest. Die Nachbarn Beda und Gustavsson würden Pettersson ja gerne unter die Arme greifen. Aber der alte Kauz ist zu stolz, ihre Hilfe anzunehmen. So muss sich Findus erstmal um alles kümmern. Er backt Plätzchen, schmeißt den Haushalt und bastelt einen Ersatzweihnachtsbaum. Das ist auf die Dauer alles etwas zu viel für einen kleinen Kater. Kommt da wirklich noch Vorfreude auf Weihnachten auf? Aber auf die Nachbarn ist Verlass. Wenn alle zusammenhalten, dann kann nichts schief gehen.
(Deutschland, 2016, 82 Min., empf. ab 6 Jahren)
Sa, 27.11.

DREI HASELNÜSSE FÜR ASCHENBRÖDEL

Der Weihnachtsklassiker: Seit dem Tod des Vaters muss Aschenbrödel für ihre Stiefmutter und ihre Stiefschwestern auf dem Hof des Vaters als Magd arbeiten. Die Stiefmutter lässt das Mädchen die schmutzigste Arbeit verrichten. Doch sie lässt sich nichts gefallen. Der Kutscher schenkt ihr drei Haselnüsse mit Zauberkraft... Ein bezaubernder Kinderklassiker - und eine legendäre Verfilmung.
(CSSR/DDR 1973, 75 Min., empf. ab 6 Jahren)
So, 18.12.
Kinderfilme im Kinoptikum

NEUES VON DEN KINDERN AUS BULLERBÜ

Eine schreckliche Zeit für Lisa, Inga, Britta, Ole und Bosse, denn bis Weihnachten ist es noch eine furchtbare lange Zeit und erst dann gibt es wieder Ferien. Doch schneller als gedacht ist die Weihnachtszeit da, es werden Plätzchen gebacken, Geschenke werden gebastelt und schön verpackt. Am Weihnachtstag stehen alle Kinder mit leuchtenden Augen vor dem festlich strahlenden Baum und feiern zusammen mit den Eltern ein wunderschönes Fest. Doch die Idylle hat bald ein Ende. Beim Eislaufen bricht Bosse durchs dünne Eis. Nur der wagemutige Einsatz seiner Freunde rettet ihm das Leben.
(Schweden 1987, 82 Min., empf. ab 6 Jahren)

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